Eine Teilnehmerin tippt die Ergebnisse ein

Viel Licht und ein wenig Schatten

In der ersten Septemberhälfte fand unsere Mitgliederbefragung statt. Knapp 10 Prozent nutzten die Gelegenheit, die Leistungen und Angebote unserer Arbeitsgemeinschaft zu beurteilen und zu kommentieren. Insgesamt freuen wir uns über viele positive und konstruktive Rückmeldungen und einige kritische Anmerkungen. Und es gab auch einige überraschende Erkenntnisse. Wir geben Ihnen einen ersten Überblick über die Ergebnisse.

Mit 97 Prozent kennt fast jedes Mitglied unsere Baurechtstagungen – alles andere hätte uns auch überrascht. Erfreulich ist die große Bekanntheit unserer Webseite und unseres Newsletters, zumal diese Angebote auch bei der Bewertung sehr gut abschneiden. Überraschend ist, dass einige unserer Angebote bei vielen Mitgliedern gar nicht bekannt sind.

Qualitative Informationen gewünscht und geliefert

Für viele Mitglieder stehen der Informationsaustausch und die Fortbildungsmöglichkeiten im Vordergrund unserer Arbeitsgemeinschaft. Das ist auch der am häufigsten genannte Grund, weshalb sie überhaupt in die ARGE Baurecht eingetreten sind. Ein wichtiges Signal für uns, dass wir auch zukünftig einen Schwerpunkt darauf legen sollten. Denn trotz der guten Bewertungen gibt es zahlreiche Rufe nach noch mehr Informationen und besseren Austauschmöglichkeiten.

Sehr erfreulich ist, dass unsere Maßnahmen für den Baurechtsnachwuchs bei den Mitgliedern honoriert werden. Dazu gehört sicher auch das Engagement der Arbeitsgruppe junge Baurechtler. Ebenso schön ist es zu sehen, dass die überwiegende Mehrheit die Mitgliedschaft als Qualitätsmerkmal für die eigene Positionierung ansieht. Das bestätigen auch viele Teilnehmer von sich aus auf die Frage, wieso man eigentlich Mitglied in der ARGE sei („wegen des Renommees“ bzw. „für die eigene Positionierung“).

Eigene Baustellen offengelegt

Trotzdem nutzen bisher nur wenige Mitglieder die vielfältigen Möglichkeiten, auf ihre Mitgliedschaft bei der ARGE Baurecht prominent hinzuweisen ­– abgesehen von der eigenen Webseite, auf der zwei Drittel (66 Prozent) das Logo verwenden. Die Antworten zeigen, dass dies oftmals aufgrund mangelnder Kenntnis geschieht, wie das Logo einzubinden ist. Dabei leisten wir zukünftig gerne Hilfe.

Besonders auffällig ist, dass einige unserer Leistungen kaum bekannt sind. So wissen beispielsweise nur 16 Prozent, dass sie über uns die Möglichkeit haben, als Autor in Fach- und Publikumsmedien zu veröffentlichen, und lediglich 21 Prozent kennen unsere Stellenbörse. „Wir erkennen das als klaren Auftrag, unsere Mitglieder besser über unser vielfältiges Angebot zu informieren“, schlussfolgert Dr. Peter Sohn, Vorsitzender der ARGE Baurecht.

Im Rahmen der Umfrage haben wir auch einige offene Fragen gestellt, die zu diversen individuellen Antworten und Einzelnennungen geführt haben. Einige Anmerkungen treten mehrfach auf. Beispielsweise der Hinweis, mehr Fokus auf das internationale Baurecht zu legen oder bessere Networking-Möglichkeiten, besonders zwischen Jung und Alt, zu schaffen.

Auch einige kritische Anmerkungen gab es, etwa die Bitte, für ein fachlich einheitliches Niveau der Vorträge bei den Tagungen zu sorgen oder der Hinweis auf die überfällige Modernisierung der SOBau. Schwierig wird es dann, wenn die Meinungen auseinanderklaffen. Einige schätzen Veranstaltungen in den Metropolen des Landes oder dem angrenzenden Ausland. Andere wiederum wünschen sich Tagungen in direkter Nähe. „Solche Probleme lassen sich auf künftig nicht lösen, aber die meisten Anregungen und kritischen Kommentare werden wir nutzen, um unsere Angebote und Formate weiter zu verbessern“, unterstreicht Sohn.