"Arbeitsgruppe Junge Baurechtler" in Aktion

Der DAV-Zukunftsstudie „Der Rechtsdienstleistungsmarkt 2030“ zufolge steigt die Zahl der Rechtsanwälte in Deutschland stetig. „Allerdings finden zu wenige davon ihren Weg ins Bau- und Architektenrecht“, sagt ARGE Baurecht Vorstand Dr. Peter Sohn, „und genau das wollen wir nun ändern“. Um dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden, fand sich Ende April die „Arbeitsgruppe Junge Baurechtler“ in Frankfurt zusammen.

Wie erreichen wir junge Juristen? Welche Unterstützung können wir ihnen anbieten? Wie können wir den Nachwuchs überzeugen, den Weg ins Baurecht zu finden – und Mitglied der ARGE Baurecht zu werden? Zu diesen Fragen tagte Ende April die Arbeitsgruppe Junge Baurechtler in Frankfurt. Dabei waren fünf junge Mitglieder der ARGE Baurecht: Jennifer Essig aus Karlsruhe, Lena Rath aus Frankfurt a. M., Dr. Andreas Bahner aus Köln, Jasper Marwege aus Bremen und Thomas Moritz aus Erfurt. Ohne weitere Vorgaben entwickelten Sie Ideen und Ansätze, um den anwaltlichen Nachwuchs gezielter anzusprechen und für das Baurecht zu gewinnen.

Konstruktiv und fruchtbar

Die inhaltliche Freiheit entpuppte sich als wesentlicher Vorteil: „Es war wirklich beeindruckend, wie konstruktiv und fruchtbar diese erste Sitzung war. Das ist wirklich vielversprechend und macht Spaß.“, sagt Dr. Andreas Bahner begeistert. Um möglichst schnell konkrete Schritte unternehmen zu können, beschloss die Arbeitsgruppe, derzeit auf eigene Veranstaltungen für den baurechtlichen Nachwuchs zu verzichten. Stattdessen sollen die ARGE-Baurechtstagungen für die jungen Anwälte attraktiver gestaltet und ein frühes Engagement während der Ausbildung von Rechtsanwälten erhöht werden.

Formate auflockern

„Von Null auf 100 hat noch nie jemand am baurechtlichen Hochreck geturnt“, erläutert Bahner. Daher sollten neben anspruchsvollen Vortragsthemen auch rechtliche Inhalte angeboten werden, die speziell auf Berufseinsteiger zugeschnitten sind. Darüber hinaus soll auch die „Faszination des Bauens“ mit all seinen technischen Aspekten einen festen Platz erhalten. 

Einer von vielen Ansätzen sieht vor, den ersten Veranstaltungstag – klassischerweise ein Freitag – aufzupeppen und besonders für junge Anwälte und Tagungsunerfahrene attraktiver zu gestalten. Vor dem Hauptprogramm könnte es einen oder mehrere kompakte Vorträge oder Workshops in direkter Nachbarschaft zum Tagungssaal geben. Thematisch sollten diese an den Schwerpunkt der Tagung anknüpfen. Fragen und Diskussionen sorgen für Interaktion. Erfahrene Mitglieder der ARGE könnten in einem Mentorenprogramm auf jüngere Mitglieder zugehen, um Erstkontakte zu erleichtern und so ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen. Auch der Freitagabend könne nach Meinung der jungen Baurechtler wieder ein wenig aufgelockert werden.

Kontaktmöglichkeiten schaffen

„Wir glauben, dass fehlenden Kontakte und Netzwerke auch ein Hemmnis für junge Anwälte darstellen können“, so Bahner. Daher möchte der Unterausschuss auch auf der persönlichen Ebene kreative Ideen entwickeln, um jungen Anwälten einen leichteren Zugang zur baurechtlichen Gemeinschaft der ARGE zu verschaffen. Um diesen Gemeinschaftsgedanken zu fördern, sollte die ARGE Baurecht auch außerhalb der Veranstaltungstage mehr „Gesicht zeigen“.

Im November dieses Jahres wollen sich der Geschäftsführende Ausschuss und die Arbeitsgruppe Junge Baurechtler über die bis dahin erarbeiteten Pläne austauschen. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Was meinen Sie dazu? Haben Sie Ideen, wie die junge Anwaltschaft und Nachwuchs an Baurechtsanwälten gefördert werden kann? Schreiben Sie uns an: info@arge-baurecht.com.