Schauspiel-Training für Baurechtler

Rechtslage, Sachverhalt, Technik, Kalkulation – zum „Handwerkszeug“ baurechtlich spezialisierter Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte gehört einiges. Ob es jedoch gelingt, Mandanten, Vertragspartner oder das Gericht zu überzeugen, hängt nicht selten auch vom eigenen Auftreten ab. Genau darum geht es im Seminar „Schauspiel Baurechtsanwalt“, das die ARGE Baurecht in Kooperation mit der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin entwickelte. Auf der Grundlage baurechtspezifischer Situationen arbeiten die Teilnehmer an den nichtjuristischen Facetten ihrer Berufspersönlichkeit, wie etwa Mimik, Sprache und Ausdruck. Das Seminar fand im Dezember erstmals statt, exklusiv für Mitglieder der ARGE Baurecht.

Rechtslage, Sachverhalt, Technik, Kalkulation – zum „Handwerkszeug“ baurechtlich spezialisierter Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte gehört einiges. Ob es jedoch gelingt, Mandanten, Vertragspartner oder das Gericht zu überzeugen, hängt nicht selten auch vom eigenen Auftreten ab. Genau darum geht es im Seminar „Schauspiel Baurechtsanwalt“, das die ARGE Baurecht in Kooperation mit der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin entwickelte. Auf der Grundlage baurechtspezifischer Situationen arbeiten die Teilnehmer an den nichtjuristischen Facetten ihrer Berufspersönlichkeit, wie etwa Mimik, Sprache und Ausdruck. Das Seminar fand im Dezember erstmals statt, exklusiv für Mitglieder der ARGE Baurecht.

Um das Ziel zu erreichen, auch in schwierigen Situationen souverän aufzutreten und den eigenen Standpunkt überzeugend zu vermitteln, setzten die Dozenten auf ganzheitliche Kommunikation. „Wir achten nicht nur auf die verbale Interaktion“, erklärt Schauspieler Tobias Schulze, „sondern wir sensibilisieren für unterschiedlichste Kommunikationswerkzeuge und -mittel. Es gilt bei uns Schauspielern, das Publikum zu erreichen, beim Anwalt den Mandanten, Richter oder Gegner. Doch die Funktionsweisen sind dieselben.“

Um diese Mechanismen zu vermitteln, setzten die Dozenten auf klassische Schauspielübungen. Die Teilnehmer kamen nicht umhin, sich auch ungewohnte Kritik gefallen zu lassen, konnten jedoch unabhängig von ihrer Erfahrung im Baurecht völlig neue Impulse übernehmen. „Das professionelle und ehrliche Feedback war eine neue Erfahrung, die nicht immer angenehm war. Allerdings lässt sich damit sehr gut arbeiten“, sagt Seminarteilnehmer und Rechtsanwalt Dr. Pirmin Schmid. Dozent Schulze beschreibt, dass derartige Erkenntnisse durch Selbstreflexion nicht zu erreichen seien: „Dazu bedarf es der Interaktion mit externer Beobachtung. Genau das haben wir geboten.“

Die Resonanz der Teilnehmer zeigt, dass der Ansatz funktioniert. „Die zwei Tage waren sehr intensiv und anstrengend, aber es war eine wahnsinnige Erkenntnis“, sagt Rechtsanwältin Karin Blankenhorn-Billing. Auch Dr. Schmid ist begeistert: „Der Mix der Übungen bot eine tolle Auswahl, um die schauspieltechnischen Fähigkeiten, die im Berufsumfeld relevant und anwendbar sind, zu trainieren.“ Rechtsanwältin Kathrin Heerdt, Vorstandsmitglied der ARGE Baurecht und selbst Teilnehmerin, ist ebenfalls zufrieden: „Es war ein wirklich bemerkenswertes, unterhaltsames und lehrreiches Seminar, das wir in Zukunft wieder anbieten wollen.“